Das Puppenzimmer

Freitag, den 13.08.2011

In einer Elektroniker-Firma kam ein Auftrag auf, in einem weit entlegtem Haus einige Installationen zu machen. Da der Besitzer des Hauses und der Firmeninhaber sich bereits kannten, willigte der Firmeninhaber ein und schickte 2 seiner Mitarbeiter zum Haus. Ein Auszubildender im 2. Lehrjahr und ein älterer Geselle. Als sie das Haus betraten, gab der Geselle dem "Azubi" die Aufgabe, schon mal ohne ihn anzufangen, da er wichtiges Material für eine andere Baustelle in der Firma vergessen hatte und zog daraufhin sofort mit dem Firmen Wagen wieder los. Da sich der Azubi im Haus nicht ganz auskannte, erkündigte er erst mal jeden einzelnen Raum, bis er auf den aller letzten Raum traf. Er öffnete die Tür und war entsetzt. Vor ihm war ein Raum, der bis zum Rand mit Puppen gefüllt war. Holzpuppen um genau zu sein, die alle in unglaublichen Detail bemalt waren. Sie schienen alle ihn mit hasserfüllten Blicken anzustarren als er immer weiter in den Raum ging. Der Azubi starrte zurück, aber ihm wurde immer mehr und mehr unwohl. Er versuchte die vielen hasserfüllten Gesichter der Puppen zu ignorieren und fing mit den Installationen einiger Dinge an. Nach knapp 3,5 Stunden war er dann endlich fertig und verließ ruckartig den Raum und auch das Haus. Auf den Weg nach draußen traf er dann auf den Gesellen, der daraufhin gleich mal das fertige Werk seines Schützlings begutachten wollte. Also gingen sie bis zu der Tür des Raumes, wo sich eben noch der Auszubildende abregelte. Noch kurz davor, bevor sie die Tür geöffnet hatten, wollte der Auszubildende seinen Gesellen vor diesem Raum und dessen Inhalt warnen, der Geselle lachte aber nur und öffnete rasch die Tür. Bevor der Geselle aber die Tür geöffnet hatte, schloss der Azubi schnell seine Augen und wollte sich die Gesichter der Puppen nicht erneut ansehen. Als der Geselle anfing den Azubi für die Arbeit zu loben, die er vollbrachte, öffnete er seine Augen wieder und sah einen Komplett leeren Raum und seine Installationen.